Fragen & Antworten

FAQ´S

Sie haben Fragen zum Berger-Schinken oder über unser neues Tierwohl-Programm?
Gerne geben wir Ihnen Auskunft zu den Themen Produkt, Nachhaltigkeit, Tierhaltung und Online-Shop
in unserem ausführlichen Fragen & Antworten Katalog.

Wie entsteht Kochschinken?

Bei der Herstellung von Kochschinken wird das Fleisch zunächst einer Nasspökelung unterzogen. Hierfür wird es in Salzlake und Gewürzen eingelegt, sodass es ein kräftiges Aroma annimmt. Wir bei Berger Schinken injizieren die Salzlake maschinell. Auf diese Weise verteilen sich die Aromen gleichmäßiger im Fleisch. Anschließend wird das bearbeitete Fleisch in eine Form gegeben und bei 80 bis 85 Grad Celsius gebrüht. Je nach Zubereitungsart wird der Schinken vor oder nach dem Brühvorgang noch mit Gewürzen veredelt oder kurz geräuchert.

Dürfen Schwangere Schinken essen?

Berger Schinken hat sich auf Kochschinken spezialisiert. In der Zubereitung wird Kochschinken – wie der Name verrät – auf mindestens 70 Grad im Kern erhitzt und kann daher auch von schwangeren Frauen genossen werden. Kochschinken liefert darüber hinaus wichtige Mineralstoffe und Vitamine wie zum Beispiel Zink, Eisen und Vitamin B12.

Woher kommt das hartnäckige Gerücht, dass Schwangere keinen Schinken essen sollen?

Schwangere Frauen sollten keinen Rohschinken – dazu zählen luftgetrocknete oder geräucherte Schinken – essen. Die bekanntesten Vertreter dieser Schinkenart sind Serrano- und Parmaschinken. Diese Produkte werden ungekocht haltbar gemacht und auf diese sollte daher in der Schwangerschaft – wie auch auf Salami – verzichtet werden.

Welche Allergenen Stoffe enthalten Berger Produkte?

Grundsätzlich ist das Produkt Fleisch ohne Gluten und Laktose. Daher ist der größte Anteil der Berger-Produkte gluten- & laktosefrei. Sollte es sich um eine Rezeptur mit Käse oder Schlagobers handeln – z.B. bei Pasteten – werden diese Zutaten klar in der Zutatenliste ausgeführt und sind leicht erkennbar.

Wie gesund ist es, Fleisch zu essen?

Fleisch gehört seit jeher zu den wesentlichen Eiweiß-Quellen im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung. Der ernährungswissenschaftliche Blick auf die Werte von Berger Kochschinken zeigt: Mit 17 bis 20 Prozent hochwertigem Eiweiß ist magerer Kochschinken von Berger ein perfekter Proteinlieferant. Der geringe Fettgehalt zwischen 2 bis maximal 9 Prozent, Vitamin B – relevant für das menschliche Nervensystem – und die Spurenelementen Eisen und Zink in magerem Kochschinken sind wertvolle Inhaltsstoffe.

Durch intensive Zuchtbemühungen ist Schweinefleisch heute wesentlich magerer als noch vor 30 Jahren: Bei magerem Schweinefleisch liegt der Fettgehalt bei nur rund 2 Prozent. 100g Schinken haben durchschnittlich 90 bis 140 Kilokalorien.

6 bewusste Argumente für guten Schinken
  • 1) Genuss ohne Reue: Das bietet nicht nur der Wellness-Schinken mit gerade einmal 2% Fettgehalt. Auch bei allen übrigen Sorten können figurbewusste Genießer getrost zugreifen.
  • 2) Mischkost statt kulinarischer Monokultur ist eines der Geheimnisse gesunder Ernährung. Da trifft es sich gut, dass unsere Schinkenspezialitäten ganz wunderbar mit zartem Spargel, grünen Bohnen und anderen Gemüsen der Saison harmonieren. Guten Appetit!
  • 3) Vitamine und Spurenelemente isst man mit einem guten Schinken gleich mit. Magnesium, Zink, Eisen und die Vitamine B12 und B1 machen munter, bringen den Stoffwechsel in Schwung und stärken Herz und Nerven.
  • 4) Eiweiß ist für den Muskelaufbau besonders wichtig. In einem Berger-Schinken liefern gleich 76 Prozent des gesamten Brennwerts diesen wertvollen “Kraftstoff”.
  • 5) Statt Geschmacksverstärker, Hefeextrakte oder künstliche Farbstoffen, bevorzugen wir frische Zutaten, sowie natürliche Kräuter und Gewürze. Das schmeckt Ihnen? Uns auch.
  • 6) Selbst sensible Genießer können bei Berger lustvoll zugreifen, denn alle unsere Schinkenspezialitäten sind sowohl laktose- als auch glutenfrei. Wohl bekomm’s!
Gibt es auch Light-Produkte von Berger?

Als Vorreiter im Segment Light- und fettreduzierte Produkte haben wir bereits 2003 als erster Fleischer in Österreich entsprechende Produkte auf den Markt gebracht. Mit dieser Kategorie – wir nennen sie „Wellness-Produkte“ – setzen wir auf den Gesundheitstrend und beweisen, dass ausgewogene Ernährung auch mit kulinarischem Genuss einhergehen kann. Angepasst an das Konsumverhalten der Österreicher bieten wir ein fettreduziertes und leichtes Produkt-Sortiment, das mit vollem Geschmack aber weit weniger Kalorien aufwartet, an: Der Berger Wellness-Schinken, die Wellness-Extra sowie der Wellness-Schinkenaufschnitt bieten unverfälschten Genuss, sind allesamt von Natur aus gluten- und laktosefrei und kommen ohne Geschmacksverstärker aus.

Kochschinken mit hochwertigem Eiweiß, geringem Fettgehalt, Vitaminen und Spurenelementen werden so zum wertvollen – und wohlschmeckenden – Bestandteil ausgewogener Ernährung.

Herkunft

Wie steht Berger zu einer verpflichtenden Kennzeichnung der Herkunft der Rohstoffe?

Wir begrüßen Forderungen nach Kennzeichnung der Herkunft der Rohstoffe. Uns geht die derzeitige Form der Kennzeichnung viel zu wenig weit. Wir setzen bewusst auf – teurere – Rohstoffe aus Österreich. Wir sind der Meinung, dass die Herkunft der Rohstoffe für Kunden auf den ersten Blick erkennbar sein muss. Konsumenten haben ein Recht zu erfahren, woher die Zutaten für ihre Lebensmittel stammen. Ähnlich wie bei verpacktem Fleisch wünschen wir uns eine verpflichtende Kennzeichnungsverordnung für alle Produkte – verpackt oder unverpackt, verarbeitet oder nicht.

Wir sehen langfristig nur dann eine Perspektive für Mittelständler wie wir es sind, wenn wir der Verantwortung gegenüber Menschen, Tier und der Umwelt gerecht werden und uns mit der klaren Entscheidung für heimische Rohstoffe einen echten Marktwert schaffen. Daher setzen wir uns offensiv für eine Kennzeichnungsverordnung ein, die den Konsumenten eine echte Wahlfreiheit garantiert!

Woher stammt das verarbeitete Fleisch bei Berger Schinken?

Wir verarbeiten zu 98 Prozent Fleisch aus Österreich und geben das transparent an. Der Rest stammt aus Deutschland – aber nicht, weil wir nicht aus Österreich kaufen wollen, sondern weil manches Mal schlicht die benötigte Menge und Qualität nicht verfügbar ist oder Handelskunden aus Deutschland deutschen Rohstoff verarbeitet wissen wollen. Selbstverständlich werden hier keine Lebendtiertransporte durchgeführt, sondern Fleischteile aus Deutschland bezogen. Wir möchten gerne diese letzte, kleine Lücke schließen und künftig nur mehr Fleisch aus Österreich verarbeiten. Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Konsumenten auf die Herkunft Wert legen und dass sie ein wichtiges Kaufkriterium ist – denn das spielt uns absolut in die Hände! Wir sind einer der größten Bio-Fleisch- und Schinken-Produzenten und könnten weit mehr Bio absetzen, wenn wir den Rohstoff zur Verfügung hätten.

Herkunft

Sie kennzeichnen einen Teil Ihrer Produkte mit einer Österreich-Karte, warum nicht mit dem AMA Gütesiegel?

Alle unsere Produkte, auf denen eine Österreich Landkarte abgebildet ist, entsprechen den strengen 4 x SUS Kriterien, die besagen, dass die Ferkel in Österreich geboren, gemästet, geschlachtet und zerlegt werden.

Wir führen auf vielen unserer Bestseller das AMA Gütesiegel. Aktuell sind nur rund 40 % des heimischen Schweinefleisches AMA-zertifiziert. Mit ein Grund dafür ist, dass alle Teile der Wertschöpfungskette für das Siegel zahlen müssen und sich viele Mäster das nicht leisten können oder wollen. Nur Produkte, die auch aus AMA-zertifiziertem Rohstoff bestehen, dürfen das Siegel tragen.

Zusammengefasst: Bei allen Berger Produkten – auch bei den Produkten, die wir für Handelsketten produzieren – auf denen die Österreich-Landkarte abgebildet ist, ist zu 100 % Österreich drinnen!

Und was ist mit jenen Produkten, wo keine Landkarte abgebildet ist?

Auch hier ist zu 96 % heimischer Rohstoff drinnen. Wir beziehen nur rund 4 % (dieser Wert variiert, 4% ist die Obergrenze, in der Regel ist der Anteil deutlich niedriger) des Schweinefleisches aus Deutschland – entweder für Spezialartikel für Deutschland oder wenn der heimische Rohstoff nicht in ausreichender Menge oder Qualität verfügbar ist. Wenn wir Schweinehälften etwa für Schinken beziehen, dann verarbeiten wir natürlich nicht nur die Edelteile wie beispielsweise Schlögel, sondern das gesamte Stück. Alles andere wäre im Sinne des verantwortungsvollen Umgangs mit dem Lebewesen Schwein nicht vertretbar. Das bedeutet, dass dann beispielsweise Würstel auch mit deutschem Fleisch hergestellt werden.

Welche Umweltschutzmaßnahmen setzt ihr als Unternehmen um?

Bereits seit 2012 setzen wir auf die Kraft der Sonne und setzen den so gewonnenen Öko-Strom in der Produktion ein: So verwenden wir die Energie aus der Solarwärmeanlage zum Kochen und Pasteurisieren von Würstel und Schinken. Damit sparen wir jährlich 42.000 Liter Heizöl (das entspricht dem Jahresverbrauch von 22 Einfamilien-Häusern) und somit 145 Tonnen an CO2-Emmissionen ein. Der durch die Photovoltaik-Anlage erzeugte Strom (der dem Bedarf von 41 Einfamilienhäusern entspricht) wird zu 100% im Unternehmen wiederverwendet: Er speist Lüftungsanlagen und versorgt den Speisesaal und die Sozialräume der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Energie. Für dieses Engagement im Bereich Nachhaltigkeit wurden wir 2014 mit dem Daphne Award in Bronze und dem Helios Award in Gold ausgezeichnet.

Zusätzlich haben wir 2019 eine Kühlanlage mit CO2-neutralem Kühlmittel installiert.

Neue Verpackung - was hat sich da getan?

Wir verpacken seit März 2021 unsere beliebten 100-Gramm-Schinken in recyclingfähige – also wiederverwertbare – Folien. Gerade durch die Corona-Krise boomen die verpackten Schinkenprodukte im Lebensmittelhandel. Die neuen Verpackungen sind nicht nur besonders umweltschonend, sondern auch leichter als die bisher im Einsatz befindlichen – allein dadurch werden künftig Jahr für Jahr 24 Tonnen Kunststoff eingespart. Die Verpackungen von Berger Schinken zählten schon bisher zu den „kleinsten ihrer Art“, da dank der einzigartigen Legefalttechnik die Außenhülle viel kleiner als die der Mitbewerber ist.

Fleischreduziert

Soll der Fleischkonsum reduziert werden, um die Umwelt zu schützen?

Alle Experten sind sich einig: Wenn wir unseren Planeten auch für nächste Generationen lebenswert erhalten wollen, müssen wir den globalen Fleischkonsum reduzieren. Der Konsum der Österreicher liegt über diesem erwünschten Mittelwert. Wir finden: Weniger und dafür bewussterer Fleischkonsum des Einzelnen wäre wünschenswert. Wenn dann auch noch die Herkunft der Rohstoffe und Tierwohl Berücksichtigung im Kaufverhalten finden, wäre das ein wichtiger Lösungsansatz.

Fakt ist, dass die Mehrheit der Österreicher im Rahmen ausgewogener Ernährung auch tierische Produkte konsumiert. Dabei werden regionale Produkte, Tierwohl und Transparenz immer wichtiger: Die Konsumentinnen und Konsumenten wollen wissen, wer wo und unter welchen Bedingungen tierische Produkte produziert.

Bietet Berger auch fleischreduzierte oder fleischlose Produkte an?

Nach dem ersten Gehversuch mit fleischreduzierten Produkten – Kartoffel-Griller- wollten wir uns doch der immer stärker werdenden Nachfrage der KonsumentInnen nicht verschließen. Somit starteten wir im November 2023 mit einer pflanzlichen Preiselbeer-Pastete auf Basis von Sonnenblumenkernen. Im Frühjahr 2024 haben wir uns dann auf das Grillsortiment gestürzt. Bei Geschmack und Konsistenz der 100 % pflanzliche Würstel war es uns wichtig, dass auch die fleischlosen Rostbratwürstel, die auf Erbsenprotein-Basis hergestellt werden, den Anforderungen des Unternehmens entsprechen. Für die Würstel mit „Berg-Gaudi“ sind wir eine Kooperation mit dem niederösterreichischen Start-Up Kern Tec eingegangen, die die fleischlosen Würstel mit einer veganen Käse-Alternative verfeinern. Die Würstel auf Erbsenbasis schmecken hervorragend und richten sich an Veganer ebenso wie Flexitarier – voller Genuss sowohl in der Pfanne als auch vom Grill garantiert.

Die Berger-Pflanzlich Rostbartwürstel Berg-Gaudi sind zu 9 Stück in der 192-Gramm Packung erhältlich.

Wer ist Kern Tec?
Das auf Upcycling spezialisierte Start-Up Unternehmen Kern Tec „rettet Obstkerne vor der Verschwendung und produziert daraus Lebensmittel“ – unter anderem Milch-Alternativen und veganen Käse. Dieser ist die jüngste Entwicklung des Hauses: Nachdem Rezepturen, Zutaten und Produktionsprozesse definiert und Listungen im Lebensmittelhandel vorhanden waren, begab sich Kern Tec auf die Suche nach Produzenten. Die pflanzliche Käse-Alternative der Marke „Wunderkern“ muss gekocht, abgekühlt, geschnitten und verpackt werden – alles Produktionsschritte, die für Berger im Rahmen der Wursterzeugung „gelernt“ sind.

„Dank der Flexibilität bei Berger konnte mit nur sechs Wochen Vorlaufzeit die Produktion realisiert werden“, freut sich Fabian Wagesreither, Co-Founder von Kern Tec über die Kooperation.

Klimaschutzprogramm Regional-Optimal

Was umfasst das Regionalitätsprogramm?

Wir arbeiten mit unseren Landwirten seit 2009 gemeinsam am Klimaschutz- und Regionalitätsprogramm “REGIONAL OPTIMAL”. Das Projekt zielt auf die Förderung der regionalen Landwirtschaft ab, wir beziehen bei diesem Programm das Schweinefleisch aus einem Umkreis von 50 km rund um unsere Firmenzentrale und die Tiere erhalten ausschließlich gentechnikfreies Futter. Wir haben uns hier schon früh mit Themen beschäftigt, die noch nicht viele am Radar hatten (Stichwort: Abholzung des Regenwaldes für den Soja-Anbau).

Unsere Regional-Optimal Produkte weisen eine deutlich verbesserte Klimabilanz auf. Wir haben beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL Österreich eine umfassende Evaluierung unseres Klimaschutzprogramms in Auftrag gegeben und das erfreuliche Ergebnis zeigt: Dank des Verzichts auf Übersee-Soja ist nahezu eine Halbierung des CO2-Ausstoßes in der Fleischproduktion möglich. Das bedeutet, dass die Schinken- und Wurstspezialitäten aus dem Berger Klimaschutzprogramm REGIONAL-OPTIMAL die Umwelt deutlich weniger belasten. Konkret werden bis zu 45 Prozent klimaschädliche Gase eingespart!

Die entsprechenden Schinken-, Wurst- und Fleischspezialitäten sind im Einzel- und Großhandel und in den Berger-Filialen erhältlich. Die erfreulichen Ergebnisse der Studie werden mit einem Sticker auf den REGIONAL-OPTIMAL Produkten ausgewiesen und die Studienergebnisse online gestellt.

Was versteht ihr unter REGIONAL-OPTIMAL?

Bereits vor über zehn Jahren haben wir bei Berger ein Produktkonzept initiiert, dass dem Zeitgeist und den Anforderungen der Konsumenten perfekt entspricht. Unter dem Titel REGIONAL-OPTIMAL subsummieren wir regionale und nachhaltige Fleisch- und Schinkenproduktion. Wir sind stolz darauf, Pionier und Vorreiter bei traditionellen, gentechnikfrei hergestellten Fleisch-Produkten zu sein. Wir stellen daher die Herkunft der Rohstoffe in den Mittelpunkt der Produktlinie. Mais und Getreide für die Schweinemast stammen zu 100% aus Österreich und die Eiweißkomponente aus europäischen Anbau. Auf den Soja-Import aus Übersee wird verzichtet. Das schützt das Klima und vermindert schädliche Auswirkungen.

 

Warum macht ihr ein Klimaschutz-Programm?

Die Idee von REGIONAL-OPTIMAL war das Klima mit kurzen Transportwegen zu schonen und um die regionale Wertschöpfung zu fördern. Es erfordert intensive Auseinandersetzung – wir haben uns oft mit den Landwirten getroffen und alle Schritte gemeinsam definiert und aufgesetzt. Dabei wurde Vertrauen aufgebaut, das nicht selbstverständlich ist zwischen Produzenten und Landwirten. Und natürlich setzen wir auch auf engmaschige Kontrollen – zum einen, was die Einhaltung unserer Regeln in Bezug auf Fütterung betrifft, zum anderen was das Thema Tierschutz betrifft. Ein eigener – sehr erfahrener Mitarbeiter – wurde für diese Kontrollen abgestellt. Berger führt als einziger heimischer Fleischer ergänzend zu den amtlichen und behördlichen Kontrollen auch eigene Kontrollen durch.

Wie wachsen die Tiere für das Programm auf (Ferkel)?

Für REGIONAL-OPTIMAL werden ausschließlich in Österreich geborene Tiere akzeptiert. Diese werden bei mehr AMA-zertifizierten Landwirten im Umkreis von maximal 50 km rund um Sieghartskirchen gemästet. Das Futter der Tiere ist zu 100 % gentechnikfrei. Mais und Getreide für die Schweinemast stammen zu 100% aus Österreich und die Eiweißkomponente aus europäischen Anbau. Auf den Soja-Import aus Übersee wird verzichtet – das wiederum garantiert regionale Wertschöpfung.

Wie viele Landwirte beliefern euch für das Programm?

Aktuell beliefern uns etwas mehr als 40 Landwirte.

Wie werden die Tiere gehalten?

Die Landwirte setzen auf verschiedene Haltungsformen: Der überwiegende Anteil hält die Tiere auf Spaltenböden, einige setzen auf Stroheinstreu und ein Teil hat bereits Außenklimaställe. Die Einhaltung der strengen Kriterien und Qualitätsanforderungen wird durch regelmäßige Kontrollen von uns Intern als auch von der unabhängigen und staatlich anerkannten Kontrollstelle agroVet GmbH sichergestellt.

Wir unterstützen die Landwirte aktiv bei einer Umstellung auf Tierwohl-Ställe, denen in unseren Augen die Zukunft gehört. Wir sind stolz darauf, dass bereits 10 Prozent unserer REGIONAL-OPTIMAL Lieferanten nach Tierwohl-Kriterien arbeiten.

Wer ist für die Einhaltung des Tierschutzes verantwortlich?

Korrekte Tierhaltungsbedingungen und die Einhaltung des Tierschutzes obliegen den Landwirten; deren Kontrolle wiederum den jeweiligen Betreuungs-Tierärzten, Amtstierärzten, der AMA sowie dem Tiergesundheitsdienst des Landes TGD. Berger Schinken kontrolliert im Rahmen von REGIONAL-OPTIMAL die Herkunft des Futters, da dieses garantiert gentechnikfrei sein muss. Ein eigener – sehr erfahrener Mitarbeiter – wurde für diese Kontrollen abgestellt. Berger führt als einziger heimischer Fleischer ergänzend zu den amtlichen und behördlichen Kontrollen auch eigene Kontrollen durch.

Wie stellt ihr die Gentechikfreiheit des Futters für REGIONAL-OPTIMAL sicher?

Um zu verhindern, dass über das Futtermittel gentechnisch veränderte Produkte für die Schweinemast bei REGIONAL-OPTIMAL zum Einsatz kommen, wurde durch enge Zusammenarbeit mit Experten der Futtermittelbranche ein eigenes Futtermittel entwickelt. Es wird aus regionalem Anbau aus Österreich und dem Donauraum bezogen und wird von den regionalen Partner-Landwirten zur Schweinemast eingesetzt. Damit ist der Einsatz von Soja aus Übersee ausgeschlossen und der gesamte Prozess der Erzeugungskette – vom angebauten Futter über die Tiermast bis zur Verarbeitung – garantiert gentechnikfrei. Geschlachtet wird im eigenen Schlachthof, der im Zuge des großen Erfolges für REGIONAL-OPTIMAL Produkte umgestellt wurde. Das bedeutet, dass hier nur mehr garantiert gentechnikfrei gemästete Schweine aus der unmittelbaren Umgebung geschlachtet werden.

Lohnt sich das für die Landwirte?

Die Mastbetriebe erhalten für REGIONAL-OPTIMAL Schweinefleisch einen wesentlich höheren Kilopreis: Durchschnittlich bekommen die Bauern einen Aufschlag von 8 bis 10 Eurocent pro Kilogramm. Wir sind der Meinung, dass die höheren Ausgaben für das garantiert gentechnikfreie Futter nicht an den Bauern hängen bleiben dürfen.

Die regionalen Landwirte sind essentieller Teil unseres Erfolges. Jedes REGIONAL-OPTIMAL Produkt trägt ihre Handschrift und ist ein Erfolg in rot-weiß-rot. Die Zufriedenheit beruht auf Gegenseitigkeit: „Ich sehe in der Zusammenarbeit mit der Firma Berger und durch das Programm REGIONAL-OPTIMAL eine reelle Chance für uns Schweinemäster und für die regionale Landwirtschaft, unsere Bauernhöfe nachhaltig und umweltbewusst zu bewirtschaften“, erklärt Veronika Eichinger, Landwirtin aus Würmla/NÖ, die seit vielen Jahren mit Berger kooperiert.

Könnt ihr die Fakten auf einen Blick zusammenfassen?
  • Ferkel zu 100% aus Österreich
  • 100 % Schweinemast in Österreich
  • 100% gentechnikfreies Futter
  • Mais und Getreide zu 100% aus Österreich
  • Eiweißkomponenten aus europäischem Anbau – Verzicht auf Sojaschrot aus Übersee
  • 100% Erfüllung der AMA-Gütesiegel Standards
  • Klimaschonende Transportweg von maximal 50 km zum eigenen Schlachthof
  • 2 organische Beschäftigungsmaterialien pro Box
  • Lückenlose Kontrolle der Futtermittelherkunft durch internetbasierte Datenprogramm
Welche Produkte sind unter der Linie REGIONAL-OPTIMAL erhältlich?

Angeboten werden unter REGIONAL-OPTIMAL Schinken-Spezialitäten, Würstel-Produkte und Frischfleisch sowie Dauerwurst-Produkte in besonderer Qualität.

  • Berger Beinschinken Selektion
  • Römer-Schinken 100g
  • Feiner Berger
  • Wachauer Frankfurter
  • Wachauer Debreziner
  • Wachauer Knacker
  • Wachauer Käsekrainer
  • Wachauer Bratwürstel
  • Zillertaler Bergwurst
  • Rauchschulter
  • Sacherwürstel

Berger Tierwohl-Programm

Ich habe Berger-Tierwohl Produkte im Handel gesehen. Was bedeutet Tierwohl konkret?

Der Betriff Tierwohl ist nicht an klare gesetzliche Vorgaben – wie beispielsweise im Bio-Bereich – gebunden, was wir schade und verbesserungswürdig finden. Wir bei Berger, definieren Tierwohl für unsere Tierwohl-Linie so:

  • Ferkel zu 100% aus Österreich
  • 100 % Schweinemast in Österreich
  • 100% gentechnikfreies Futter – Verzicht auf Sojaschrot aus Übersee
  • Lückenlose Kontrolle der Futtermittelherkunft durch internetbasierte Datenprogramm
  • Gemeinsame Initiative mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
  • 100% Erfüllung des “AMA-Gütesiegels” & “Tierwohl verbessert”
  • 100% mehr Platz als der gesetzliche Mindeststandard
  • Boxen mit verschiedenen Funktionsbereichen
  • Liegebereich mit Stroh
  • Auslauf
  • Kastration unter Narkose
  • keine kupierten Ringelschwänze

Seit Herbst 2020 sind Schinken- und Wurstspezialitäten aus dem begehrten Tierwohl-Rohstoff unter dem Label „Berger Tierwohl“ im Großhandel sowie im Einzelhandel in den  Berger-Filialen sowie in unserem Online-Shop erhältlich.

Warum macht ihr Tierwohl?

Tierwohl und Nachhaltigkeit sind wirtschaftlich und moralisch ein Gebot der Stunde und entsprechen auch den Wünschen der Konsumenten. Die Gründung der Berger Tierwohl-Initiative ist daher die „logische Ergänzung und Fortsetzung“ das hauseigenen Regionalitäts- und Klimaschutzprogrammes. Damit gelingt es uns, das Gute aus der Region zu forcieren, die Landwirte der Gegend zu unterstützen und den Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen. Qualitativ hochwertigste und geschmacklich herausragende Produkte werden durch den verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren sichergestellt.

Wir unterstützen die Landwirte aktiv bei einer Umstellung auf Tierwohl-Ställe, denen in unseren Augen die Zukunft gehört. Wir sind stolz darauf, dass bereits 10 Prozent unserer REGIONAL-OPTIMAL Lieferanten nach Tierwohl-Kriterien arbeiten.

Welche Tierwohl-Produkte gibt es schon?
  • Berger Tierwohl Beinschinken
  • Berger Tierwohl Hof-Schinken 100g
  • Berger Tierwohl Extrawurst Ganz
  • Berger Tierwohl Extrawurst 100g
  • Berger Tierwohl Frankfurter
  • Berger Tierwohl Knacker
  • Berger Tierwohl Weißwürste

Das
Zukunfts­projekt
Tierwohl.

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